Blogeintrag 08

In diesem Eintrag wollen wir unsere Erlebnisse vom „Erg Amatlich“ und der Fahrt zur Grenze nach Mali mit euch teilen.

Die Expedition zum und durch den Erg Amatlich war das aufregendste unserer bisherigen Reise und landschaftlich so ziemlich das spannendste, was wir überhaupt jemals erlebt haben. Gelbe Dünen, schwarze Felswände, Akazien, Palmen, weißer Sand, freundliche Menschen, es war paradiesisch. 

Die Piste führte fast durchgängig durch Sand und schlängelte sich zu Beginn entlang steilen Felswänden, die Lichteinstrahlung ließ die Wüst majestätisch aussehen. Wir passierten kleine Dörfer und wir sahen hier seit langem die ersten grünen Pflanzen. Immer wieder durchquerten wir weitläufige Dünenfelder.

Aus „Zarzura – die Oase der kleinen Vögel“:

Ich ließ die Wirklichkeit hinter mir und fuhr in ein Traumland, wo jenseits des Randes der bekannten Welt vielleicht das letzte Märchen schlummerte.

(Richard Arnold Bermann, 1933)

Am 05.Mai sind wir in Nouakchott im Camp Tergent Vacance angekommen, direkt am Strand gelegen. In der Hauptstadt besorgten wir uns unsere Visa für Mali.

Die Visaausstellung bei der Botschaft von Mali in Nouakchott erfolgte binnen einer Stunde. Wir holten uns anschließend beim Versicherungsbüro TAAMIN noch die Carte Brune, eine KfZ-Haftpflichtversicherung für mehrere Westafrikanische Länder. Einige Erledigungen später waren wir raus aus Nouakchott auf der route de l’Espoir, der Straße der Hoffnung, welche das südmauretanische Hinterland mit der Hauptstadt und Nema verbindet. Unsere einzige Hoffnung entlang dieser Strecke war allerdings, dass der Bus nicht in einem Schlagloch hängen bleibt. Der Straßenbelag erforderte größte Konzentration für Pilot und Co-Pilotin, die teils doch sehr schöne Landschaft links und rechts der Straße rückte etwas in der Hintergrund. Die unzähligen toten Tiere am Straßenrand, ein Erlebnis für Augen und Nase, erhöhten den Wohlfühlfaktor auch nicht unbedingt, deshalb spulten wir die rund 800 Kilometer nach Mali ab und passierten dann am 10. Mai die Grenze.

Hiermit schließen wir das Kapitel Mauretanien, einem Land von dem man kaum etwas weiß. Wir haben es so intensiv wie möglich bereist und kennen dieses riesige Land in der Sahara nun ein bisschen besser. Die Bevölkerung empfanden wir als sehr offen und freundlich. In Punkto Sicherheit können wir nur nach unserem subjektiven Empfinden sagen, dass wir uns sehr sicher fühlten, auch in der Hauptstadt. Die regelmäßigen Polizeikontrollen entlang der Hauptstraßen liefen alle korrekt ab, nur ganz selten wurden wir nach einem Geschenk gefragt. Zwar war es teilweise etwas lästig, vor und nach jedem Dorf stehen bleiben zu müssen, aber letztendlich haben diese freundlichen Polizisten zumindest mein Sicherheitsempfinden deutlich erhöht.

Nun geht unsere Reise weiter nach Mali, in ein neues Land und neue Abenteuer.

Wir schließen hiermit das Kapitel Mauretanien, hier seht ihr unsere gefahrene Reiseroute:

Schweißtreibende Grüße aus Gogui,

A+K

Kategorien: Mauretanien

5 Kommentare

Martina Wöhler · 22. Mai 2018 um 18:43

Hallo Alex und Karli 😀 Mauretanien hört sich fantastisch an und sobald wir mit dem Faktor Zeit nicht mehr auf Kriegsfuss stehen ✋ werden wir uns auch diesem Land widmen 👌 wieder tolle Bilder und schöner Bericht, wir sind gespannt auf eure Erzählungen aus Mali — viele Grüße von Martina und HP und Lupo

Kai · 22. Mai 2018 um 21:26

Danke für den schönen Bericht! Vielleich schaff ich es auch mal so weit….

Max · 27. Mai 2018 um 6:31

die letzten reiseberichte und die beeindruckendenden bilder waren wieder einmal spitze.
speziell die dünen bilder waren (imho) sehr beeindruckend.
diese stille & einsamkeit müssen ein mix aus „einerseits sehr befreiend und gechillt“ aber auch „wo geht’s hier weiter?“ gewesen sein.
imho trotzdem eine mehr als positive erfahrung, nehme ich mal an, oder? 😉

und damit euch der rock/metal stoff nicht ausgeht, hier ein „besonderer“ song (passt imho nicht so schlecht zu eurer reise :D):
https://www.youtube.com/watch?v=MH9FyLsfDzw

Jessie98631 · 28. Juli 2018 um 23:36

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